Auf dem Brühl, an der bedeutsamen Schnittstelle zwischen Altstadt und Museumsquartier, entstand von 1906 – 1909 die Tonhalle St.Gallen. Der bis heute und höchstwahrscheinlich auch in Zukunft als schönster Konzertsaal der Bodenseeregion gerühmte Bau entstand im Jugendstil mit stilistischen Attributen des Barock, ausgeführt in architektonisch revolutionärer Weise mit einem Eisenbetonskelett des bedeutenden Statikers Robert Maillart als Traggerüst.
Schon bald zog die Tonhalle berühmte Gastorchester an, Artur Nikisch gastierte mit dem Gewandhausorchester Leipzig, Richard Strauss mit der Münchner Hofkapelle, Felix Weingartner mit den Wiener Philharmonikern und Arturo Toscanini mit seinem Scala-Orchester. Doch hauptsächlich wurde sie zur neuen Residenz des heutigen Sinfonieorchesters St.Gallen, ihre akustischen und räumlichen Gegebenheiten eröffneten dem ab 1917 amtierenden Chefdirigenten Othmar Schoeck ganz neue Möglichkeiten der Programmgestaltung, Werke von Bruckner, Mahler und Richard Strauss fanden sich seither regelmässig auf den Programmen. Episoden wie die Umfunktionierung zum Not-Lazarett während des 1. Weltkrieges, generelles Heizverbot für Konzertsäle während beider Kriege oder feucht-fröhlicher Schankbetrieb zur OLMA während der Jahre 1941 – 1993 konnten die Bedeutung der Tonhalle als Konzertsaal zu keiner Zeit schmälern. Anfang der 1990er Jahre fand der bedeutende Umbau statt mit der Vergrösserung der Bühne, der Neugestaltung von Dirigent*innen- und Künstler*innengarderoben sowie dem Anbau des Restaurant «Concerto». 2010 folgte ein weiterer konsequenter Schritt, die Optimierung der Saalakustik durch eine Neugestaltung der Bühne und das Einbringen eines ästhetischen Diffraktorgebildes («Klangwolke») aus mit Blattgold belegten Holztafeln in den Kuppelbereich. Für das Sinfonieorchester St.Gallen ist die Tonhalle Residenz, für die Stadt St.Gallen kultureller und gesellschaftlicher Brennpunkt, Ort für klassische Konzerte, Kleinkunst, Cabaret und Jazz, für Feierlichkeiten, Bankette und Begegnung – ein Ort und Saal der Identität wie Identifikation.
Tonhalle
Veranstaltungskalender März - April 2023
Veranstaltungskalender Mai 2023
Informationen
Kontakt
Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
Bus
In knapp 15 Minuten laufen Sie vom Bahnhof zum Theater St.Gallen und zur Tonhalle. Oder Sie nehmen den Bus. Die Linien 1, 2, 7, 8 und 11 bringen Sie in 5 Minuten zur Haltestelle «Theater».
Das Theater- und Konzertticket gilt auch als öV-Fahrausweis in der Ostwind-Zone 210, 2. Klasse am Tag der Vorstellung bis 5 Uhr des Folgetages ohne Nachtzuschlag. (L)(V)(SPEZ).
Das Theater- und Konzertticket gilt auch als öV-Fahrausweis in der Ostwind-Zone 210, 2. Klasse am Tag der Vorstellung bis 5 Uhr des Folgetages ohne Nachtzuschlag. (L)(V)(SPEZ).
Bahn
Unter der Woche fährt der letzte Zug Richtung Zürich um 23.42 Uhr, am Samstag (bzw. Sonntag früh) gibt es stündlich Verbindungen bis 2.32 Uhr. Der letzte Zug Richtung Altstätten fährt unter der Woche um 0.26 Uhr, am Samstag (bzw. Sonntag früh) gibt es ebenfalls stündlich Verbindungen bis 2.32 Uhr. Genauere Informationen finden Sie auf der Homepage der SBB.
Anfahrt mit dem Auto
Von Zürich kommend, verlassen Sie die Autobahn an der Ausfahrt Kreuzbleiche und folgen den Wegweisern Richtung Zentrum, bis Sie weisse Schilder sehen, die Ihnen den Weg Richtung Theater/Tonhalle zeigen.
Von St.Margrethen kommend, verlassen Sie die Autobahn an der Ausfahrt St.Gallen/St.Fiden. Kurz nach dem Tunnel finden Sie auch hier die weissen Wegweiser Richtung Theater/Tonhalle.
Von St.Margrethen kommend, verlassen Sie die Autobahn an der Ausfahrt St.Gallen/St.Fiden. Kurz nach dem Tunnel finden Sie auch hier die weissen Wegweiser Richtung Theater/Tonhalle.