Im November 2008 haben die St.Gallerinnen und St.Galler einem Kulturzentrum in der Lokremise am Hauptbahnhof zugestimmt. Eröffnet wurde die neue Spielstätte des Theaters St.Gallen Mitte September 2010
Zum Stück
Die engagierte Lehrerin Sonia leitet an ihrer Schule einen Theaterkurs. Die jugendlichen Teilnehmer, fast alle mit Migrationshintergrund, treiben sie bei dem Versuch, ihnen Friedrich Schillers idealistische Vorstellungen vom Menschen nahezubringen, an den Rand der Verzweiflung. Statt Interesse erntet sie nur Unverständnis, Respekt- und Disziplinlosigkeit. Auch der Umgang der Schüler untereinander ist geprägt von Beleidigungen und Beschimpfungen, von Gewalt und sexistischem Verhalten. Als plötzlich einem Schüler eine Pistole aus dem Rucksack fällt, greift Sonia danach, nimmt ihre Schüler als Geiseln und zwingt sie mit vorgehaltener Waffe, Theater zu spielen.
Das preisgekrönte Stück Verrücktes Blut, das nach dem Film La Journée de la Jupe von Jean-Paul Lilienfeld entwickelt wurde, stellt das gewaltsame Aufeinanderprallen unterschiedlicher Kulturen mit ihren Wert- und Glaubenssystemen in den Fokus. Es ist ein abgründiger Tanz verschiedener Genres, vom Thriller über die Komödie zum Melodrama, der manch überraschende Wende bereithält.
«Keiner kommt hier raus, bis wir das Ding wiederhaben.»
Besetzung
-
Inszenierung
-
Ausstattung
-
Musik
-
Dramaturgie
-
Sonia Kelich
-
Musa
-
Mariam
-
Latifa
-
Bastian
-
Ferit
-
Hasan