Im Zentrum des zweiten Konzerts in der Kammermusikreihe unserer Orchestermusiker*innen steht ein jugendlicher Geniestreich. Der junge Richard Strauss holte sich mit seinem c-Moll-Klavierquartett von 1885 – einer unüberhörbaren Schwärmerei für den grossen Johannes Brahms – gleich den 1. Preis beim Kompositionswettbewerb des Berliner Tonkünstlervereins. Brahms höchstpersönlich war es denn auch, der sich für die Förderung dieses talentierten jungen Münchners und die Uraufführung des hochkarätigen Klavierquartetts einsetzte. Obwohl ein Frühwerk, lässt sich im gross angelegten Kammermusikwerk von knapp vierzig Minuten Spieldauer bereits der spätere Strauss erahnen. Leidenschaftlich und voller Musizierfreude ist die Serenade C-Dur von Ernst von Dohnányi, die von den Musiker*innen an den Beginn ihres Programms gesetzt wurde. Nicht von ungefähr ist dieses süffig-romantische Streichtrio eines der bekanntesten des ungarischen Komponisten, der sich mehr als seine Landsmänner Bartók und Kodály der Musik der Spätromantik zugehörig fühlte.
Ernst von Dohnányi Serenade für Streichtrio C-Dur op. 10
Richard Strauss Klavierquartett c-Moll op. 13
Serenade
Sonntags um 5
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Violine
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Viola
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Violoncello
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Klavier
Partner
Tonhalle
Auf dem Brühl, an der bedeutsamen Schnittstelle zwischen Altstadt und Museumsquartier, entstand von 1906 – 1909 die Tonhalle St.Gallen...