Rund siebzig Musikerinnen und Musiker aus über zwanzig Ländern der Welt bilden das Sinfonieorchester St.Gallen. Mit seinen erfolgreichen sinfonischen Konzertreihen ist es Residenzorchester des schönsten Konzertsaales der Bodenseeregion, der 1909 im Jugendstil errichteten und erst jüngst akustisch perfektionierten Tonhalle St.Gallen.
Oper, Operette und Musical spielt das Orchester leidenschaftlich im Theater St.Gallen und bei den St.Galler Festspielen. Auch Kammermusik in unterschiedlichen Facetten wird als selbstverständlicher Teil der künstlerischen Arbeit gesehen, einmal im Engagement der Orchestermitglieder in den eigenen Konzertreihen «Sonntags um 5» und «Nachtzug/Late Night Music», zum anderen im vom Orchester veranstalteten Meisterzyklus mit international renommierten Stars der Kammermusikszene. Unter dem Motto «jugend@tonhalle» widmet sich das Orchester der Jugendarbeit und Musikvermittlung zur Förderung von Musiker*innen und Publikum der Zukunft.
Neben seinen zahlreichen und kontinuierlichen Live-Auftritten in Tonhalle und Theater St.Gallen hat das Orchester in den letzten Jahren eine Reihe international beachteter CD-Produktionen realisiert, sich durch Uraufführungen um das zeitgenössische Schweizer Musikschaffen verdient gemacht und regelmässig mit Radio und Fernsehen zusammengearbeitet. Mit diesen und der Gesamtheit seiner künstlerischen Aktivitäten in Sinfoniekonzert, Oper, Kammermusik und Education lebt das Orchester seinen kulturellen Auftrag in zeitgemässer und nachhaltiger Lesart und gestaltet aktiv seine Zukunft.
Über uns
Konzertreihen
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OrchesterkonzerteMit den Programmen seiner Tonhallekonzerte nimmt das Orchester in stets facettenreicher Dramaturgie seinen Kulturauftrag wahr, für sein Publikum engagiert und leidenschaftlich das grosse Orchesterrepertoire vom späten 18. Jahrhundert bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen in immer neuen Sichtweisen aufzuführen, zur Diskussion zu stellen, neu zu entdecken.Orchesterkonzert-Kalender
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KammermusikDie Kammermusik ist ein selbstverständlicher und unentbehrlicher Bestandteil der Orchesteraktivitäten, einmal im Engagement der Orchestermitglieder mit der eigenen Konzertreihe «Sonntags um 5» und «Late Night Music», zum anderen im vom Orchester veranstalteten Meisterzyklus mit international renommierten Stars der Kammermusikszene.Kammermusik-Kalender
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jugend@tonhalleUnter das Motto «jugend@tonhalle» hat das Orchester ein weiteres Aufgabengebiet gestellt: Jugendarbeit und Musikvermittlung zur Förderung von Musiker*innen und Publikum der Zukunft.jugend@tonhalle-Kalender
Geschichte des Sinfonieorchesters
Die Geschichte des Orchesters reicht zurück bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts, als musikbegeisterte St.Galler*innen erste Abonnementkonzerte ins Leben riefen. Zu einem festen Klangkörper wurde das Orchester 1877 durch den Konzertverein St.Gallen, der als Freundeskreis Sinfonieorchester St.Gallen noch heute das Orchester als wichtigster Partner und Supportorganisation begleitet. Für die epochale Dauer von 37 Jahren leitete Anfang des 20. Jahrhunderts der bedeutende Schweizer Komponist und Dirigent Othmar Schoeck das Orchester als Chefdirigent und prägte einen Neubeginn in Klangkultur und innovativer Programmgestaltung. In der Nachkriegszeit ging die Leitung über auf Dirigentenpersönlichkeiten wie Carl Schuricht und André Cluytens, in der jüngeren Vergangenheit waren nach einer zwölfjährigen prägenden Zusammenarbeit mit dem tschechischen Dirigenten Jiři Kout der Amerikaner David Stern und der Niederländer Otto Tausk Chefdirigenten des Orchesters. Seit Beginn der Saison 2018/2019 hat dieses Amt der international renommierte litauische Dirigent Modestas Pitrenas inne, mit dem das Orchester eine bereits längerfristige künstlerische Freundschaft verbindet.
Ein Mitglied von orchester.ch
Ein Mitglied von orchester.ch
Tonhalle
Auf dem Brühl, an der bedeutsamen Schnittstelle zwischen Altstadt und Museumsquartier, entstand von 1906 bis 1909 die Tonhalle St.Gallen. Der bis heute und höchstwahrscheinlich auch in Zukunft als schönster Konzertsaal der Bodenseeregion gerühmte Bau entstand im Jugendstil mit stilistischen Attributen des Barock, ausgeführt in architektonisch revolutionärer Weise mit einem Eisenbetonskelett des bedeutenden Statikers Robert Maillart als Traggerüst.
Schon bald zog die Tonhalle berühmte Gastorchester an, Arthur Nikisch gastierte mit dem Gewandhausorchester Leipzig, Richard Strauss mit der Münchner Hofkapelle, Felix Weingartner mit den Wiener Philharmonikern und Arturo Toscanini mit seinem Scala-Orchester. Doch hauptsächlich wurde er zur neuen Residenz des heutigen Sinfonieorchesters St.Gallen, seine akustischen und räumlichen Gegebenheiten eröffneten dem ab 1917 amtierenden Chefdirigenten Othmar Schoeck ganz neue Möglichkeiten der Programmgestaltung, Werke von Bruckner, Mahler und Richard Strauss fanden sich seither regelmässig auf den Programmen. Episoden wie die Umfunktionierung zum Not-Lazarett während des 1. Weltkrieges, generelles Heizverbot für Konzertsäle während beider Kriege oder feucht-fröhlicher Schankbetrieb zur OLMA während der Jahre 1941 bis 1993 konnten die Bedeutung der Tonhalle als Konzertsaal zu keiner Zeit schmälern. Anfang der 1990er Jahre fand der bedeutende Umbau statt mit der Vergrösserung der Bühne, der Neugestaltung von Dirigenten- und Künstlergarderoben sowie dem Anbau des Restaurant «Concerto». Im Sommer 2010 folgte ein weiterer konsequenter Schritt, die Optimierung der Saalakustik durch eine Neugestaltung der Bühne und das Einbringen eines ästhetischen Diffraktorgebildes («Klangwolke») aus mit Blattgold belegten Holztafeln in den Kuppelbereich. Für das Sinfonieorchester St.Gallen ist die Tonhalle Residenz, für die Stadt St.Gallen kultureller und gesellschaftlicher Brennpunkt, Ort für klassische Konzerte, Kleinkunst, Cabaret und Jazz, für Feierlichkeiten, Bankette und Begegnung – ein Ort und Saal der Identität wie Identifikation.
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Veranstaltungskalender März - April 2023
Veranstaltungskalender Mai 2023
Schon bald zog die Tonhalle berühmte Gastorchester an, Arthur Nikisch gastierte mit dem Gewandhausorchester Leipzig, Richard Strauss mit der Münchner Hofkapelle, Felix Weingartner mit den Wiener Philharmonikern und Arturo Toscanini mit seinem Scala-Orchester. Doch hauptsächlich wurde er zur neuen Residenz des heutigen Sinfonieorchesters St.Gallen, seine akustischen und räumlichen Gegebenheiten eröffneten dem ab 1917 amtierenden Chefdirigenten Othmar Schoeck ganz neue Möglichkeiten der Programmgestaltung, Werke von Bruckner, Mahler und Richard Strauss fanden sich seither regelmässig auf den Programmen. Episoden wie die Umfunktionierung zum Not-Lazarett während des 1. Weltkrieges, generelles Heizverbot für Konzertsäle während beider Kriege oder feucht-fröhlicher Schankbetrieb zur OLMA während der Jahre 1941 bis 1993 konnten die Bedeutung der Tonhalle als Konzertsaal zu keiner Zeit schmälern. Anfang der 1990er Jahre fand der bedeutende Umbau statt mit der Vergrösserung der Bühne, der Neugestaltung von Dirigenten- und Künstlergarderoben sowie dem Anbau des Restaurant «Concerto». Im Sommer 2010 folgte ein weiterer konsequenter Schritt, die Optimierung der Saalakustik durch eine Neugestaltung der Bühne und das Einbringen eines ästhetischen Diffraktorgebildes («Klangwolke») aus mit Blattgold belegten Holztafeln in den Kuppelbereich. Für das Sinfonieorchester St.Gallen ist die Tonhalle Residenz, für die Stadt St.Gallen kultureller und gesellschaftlicher Brennpunkt, Ort für klassische Konzerte, Kleinkunst, Cabaret und Jazz, für Feierlichkeiten, Bankette und Begegnung – ein Ort und Saal der Identität wie Identifikation.
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